Berufsorientierung

Berufsvorbereitung im Unterricht

Neben theoretischen Inhalten werden im Fachbereich Arbeitslehre im Unterricht der Oberstufe auch werkpraktische Fertigkeiten vermittelt.

Im Hauswirtschaftsunterricht lernen die Schüler*innen die Anwendungen der Arbeitsgeräte, die Regeln zur Hygiene und die Notwendigkeit ihrer Beachtung kennen. Schwerpunktmäßig stehen der richtige Umgang mit fachspezifischen Arbeitsgeräten der Küche, das Zubereiten von Gerichten im Bereich gesunder Ernährung sowie das Arbeiten im und mit dem Team im Vordergrund.

Im Bereich Technisches Werken lernen die Schüler*innen den Arbeitsbereich Werken mit vielen dazugehörigen Werkkzeugen kennen und zweckmäßig nutzen. Neben der Anwendung der Arbeitsregeln liegen weitere Schwerpunkte auf den Bereichen Arbeitssicherheit, Sauberkeit und Teamarbeit. Außerdem können verschiedene Werkstücke aus Holz, Metall oder anderen Werkstoffen angefertigt werden.

 

Praktika

In den Jahrgangssstufen 8 bis 10 finden verschiedene Praktika statt. Es sind maximal jeweils zwei dreiwöchige Praktika in Klasse 9 und 10 möglich (Herbst und Frühjahr). In der Klasse 8 findet ein- bis zweimal jährlich ein Praktikum statt, je nach der Ausgangslage der Lerngruppe. Zudem besteht individuell die Möglichkeit zu einem Langzeitpraktikum nach Absprache mit den Klassenlehrer*innen. In unserer "Berufsvorbereitungsklasse" ist diese Praktikumsform fester Bestandteil im Jahresplan. Im Langzeitpraktikum gehen die Schüler*innen über einen Großteil des Schuljahres einen Tag pro Woche in einen Praktikumsbetrieb oder in eine Praktikumseinrichtung.

 

Beratung

Alle Schüler*innen werden im Laufe ihrer Oberstufenzugehörigkeit mehrfach hinsichtlich ihrer weiteren schulischen und beruflichen Werdegänge einzeln beraten. Zu den Gesprächen werden auch die Erziehungsberechtigten eingeladen. Die Gespräche werden mit den Klassenlehrer*innen vorbereitet und gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Arbeitsagentur durchgeführt. Unterstützt wird die Beratung zusätzlich noch von den Mitarbeiter*innen des Sozialwerks Dürener Christen. Das Sozialwerk unterstützt unsere Schule besonders im Feld der beruflichen Findung seit vielen Jahren.

 

Berufsvorbereitungswoche

In einer Woche im Schuljahr findet für unsere Schüler*innen die "BVW", die Berufsvorbereitungswoche statt. Diese Woche steht vollumfänglich für die berufliche Orientierung zur Verfügung. In der Berufsvorbereitungswoche können unsere Schüler*innen verschiedene Themenschwerpunkte auswählen, in denen wichtige Informationen vermittelt werden und viele praktische Tätigkeiten ausprobiert werden können (z. Bsp. Vorstellungsgespräche, Telefonate, Eignungstests, ...). Besonders motivierend ist dabei das Bewertungsschema. Die am besten bewerteten Schüler*innen werden von den Lehrkräften zu einem Abend-Gala-Essen ("Gewinner-Dinner") eingeladen, bekocht und bedient! Da lohnt sich sicher jede Anstrengung.

 

Schülerfirma Lieblingsstücke

Für Schüler*innen mit kreativem Interesse und feinmotorischem Geschick besteht die Möglichkeit zur Mitarbeit in unserer Schülerfirma "Lieblingsstücke". Dort werden verschiedene textile Produkte wie z.B. Schlüsselbänder, Handytaschen und ähnliches hergestellt. Die Ware wird bei publikumsoffenen Veranstaltungen (z.B. Elternsprechtage, Sommerfeste, Adventsbasare) von den Mitarbeiter*innen der Schülerfirma verkauft.

 

Portfolio-Instrument

Unsere Schüler*innen erhalten mit dem Eintritt in die Oberstufe den Berufswahl-Pass. Dies ist ein Ordnersystem, in dem alle für die berufliche Orientierung notwendigen Unterlagen und Belege einheitlich und übersichtlich abgelegt werden können, so dass ein schnelles Finden und ein direkter Zugriff auf wichtige Dokumente jederzeit möglich ist.

 

Kein Abschluss ohne Anschluss) - KAoA

KAoA ist ein landesweit für alle Schulformen eingerichtetes Berufsorientierungsprojekt. Alle Schüler*innen der Klasse 8 werden zur zweitägigen Potenzialanalyse eingeladen. Dort werden in Kleingruppen mit externen Moderatoren verschiedene Fertigkeiten und Fähigkeiten in anregenden Übungsformen ausprobiert. Eine Leistungsbewertung gibt es dabei nicht. Die Moderatoren führen abschließend einzeln Auswertungsgespräche durch, zu denen auch die Eltern eingeladen werden. Dort werden die Ergebnisse und Beobachtungen während der Potenzialanalyse besprochen. Die Schüler*innen erhalten eine Dokumentation der Erkenntnisse.

Schüler*innen, die an der Potenzialanalyse teilgenommen haben, werden noch im gleichen Schuljahr zur Berufsfelderkundung eingeladen. Dort können sie in den Werkstätten des jeweiligen Trägers bis zu drei Gewerke (z.B. Garten/Landschaftsbau, Bau, Maler/Lackierer, Gastronomie, Floristik,...) besuchen. Auch hier gibt es keine Leistungsbewertung. Das Kennenlernen und Ausprobieren im Umgang mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeugen in professionell ausgestatten Werkstätten steht im Vordergrund. Angeleitet werden die Schüler*innen von den Fachausbildern des Gewerks.

Einzelne Schüler*innen können nach Absprache mit ihren Klassenlehrer*innen im 9. und/oder 10. Schulbesuchsjahr an maximal zwei sogenannten Praxiskursen teilnehmen. Die Praxiskurse finden erneut bei einem vom Kreis Düren beauftragten Jugendberufshilfeträger statt und stellen eine weitere Vertiefung der bislang kennengelernten Berufsfelder dar, insbesondere für Schüler*innen, die mit der Ableistung ihrer Praktika Schwierigkeiten hatten.